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10. Jiddische Musik- und Theaterwoche 26.10 - 5.11.06 in Dresden
 

Angebote für Schulen anlässlich der 10. Jiddischen Musik- und Theaterwoche Dresden 2006

 

Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer,

erstmals können wir dieses Jahr eine Reihe von Veranstaltungen für Schulen anbieten und damit unser Anliegen weiter verfolgen, gerade jungen Menschen einen Zugang zur jiddischen und jüdischen Kultur zu ermöglichen.

 

Unsere Angebote sind auch für den fächerübergreifender Unterricht geeignet, da immer mehrere der folgenden Themen angesprochen werden:

  • Jiddische Sprache und ihre Verwandtschaft mit der deutschen Sprache
  • Jiddische und Jüdische Kultur

  • Musik als kulturelle Ausdrucksform im Wandel der Zeit
  • Thema Emigration und Migration
  • Deutsche Geschichte, speziell Dresdner Geschichte

Termine für die Veranstaltungen vereinbaren Sie bitte - soweit nicht anders angegeben - mit dem Organisationsbüro der Jiddischen Musik- und Theaterwoche. Soweit nicht anders angegeben, kommen unsere Vortragenden in Ihre Schule. Für jede Veranstaltung ist ein empfohlener Zeitumfang angegeben - der durchaus anpassbar ist. Alle Veranstaltungen werden durch die 10. Jiddische Musik- und Theaterwoche vorbereitet.

Um unseren Gästen ein kleines Honorar zahlen zu können, bitten wir Sie um den angegebenen Kosten-Beitrag.

Michoel Felsenbaum

Jiddisch im Deutschunterricht 1 - Lesung mit Michoel Felsenbaum

Michoel Felsenbaum wurde 1951 in Wassilkoe (Ukraine) geboren und lebt heute in Israel. Er ist Mitherausgeber der Zeitschrift "Naye vegn" und wurde mit dem "Der David-Hofstein-Preis" ausgezeichnet. Das Rocktheater Dresden führte unter Felsenbaums Regie sein Theaterstück "Bonzje Schweiger" auf und bereitet gegenwärtig die Uraufführung seines Stückes "Kandiszucker" vor.

 

Nach einer kurzen Einführung zur Jiddischen Sprache und Literatur liest Michoel Felsenbaum aus seinem neuen Buch "In Dresden bay der Labe" (Präsentation am 2.11.2006)

 

Empfohlener Umfang: 1 bis 2 Unterrichtsstunden (30.10.-11.11.)

Kosten-Beitrag: 25€ bzw. 50€.

Maximale Gruppengröße: 30 Schüler.

Empfohlen ab 8. Klasse

 

Lev Berinski

"Jiddisch im Deutschunterricht 2 - Schüler übersetzen Berinski"

Lew Berinski (Akko/Israel), Schriftsteller, ehem. Leiter d. jiddischen Schriftstellerverbandes

"lev berinski is an ultramoderner dichter mit bis gor originele metafern un asoziativer symbolik." M. Zanin, Tel Aviv 1996

 

"Jiddisch - eine der jüngsten Sprachen, und doch schon ca. 1000 Jahre alt - gilt als eine Nahsprache des Deutschen ... Durch die Nähe zum Deutschen suggeriert sie ein leichtes Verständnis für Deutschsprachige, wenn sie Gelegenheit haben, diese Sprache zu hören oder sie gar in lateinischer Transskription zu lesen. Und dennoch gibt es eine Reihe von Widerständen, Fallstricken und Schwierigkeiten, die ein zu schnelles Eindringen in diese Sprache verwehren. Aber gerade diese paradoxe Situation macht diese Sprache so geeignet für einen work shop mit Jugendlichen zur Übersetzung jiddischer Lyrik ins Deutsche - und wahrscheinlch besonders auch der Lyrik Lev Berinskis, der sicherlich unter den jiddischen Dichtern, auch gerade unter den zeitgenössischen, einen ganz besonderen Platz einnimmt - fernab von aller klischeehaften shtetl-Verklärung."

Michael Krebs, Lehrer am Ernestinum Celle

 

"Fazit aus Lehrersicht: für alle Teilnehmer eine wertvolle neue Erfahrung!"

Christane Lange, Lehrerin am Gymnasium Burgdorf

 

(Die Zitate beziehen sich auf das 'Seminar jiddische Lyrik - Schüler übersetzen Lev Berinski' der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Hannover und der SJD Die Falken 2003)

 

Workshop mit Lev Berinski
Empfohlener Umfang: 2 mal 2 Unterrichtsstunden (30.10. - 11.11.)

Kosten-Beitrag: 100€.

Maximale Gruppengröße: 30 Schüler.

Empfohlen ab 8. Klasse.

 

Die Juden sind weg

Dresdner Geschichte: Die Juden sind weg

Dok-Film, 45 min, 1997

 

Die Zeiss-Ikon-AG gab den Auftrag, die Verschleppung der Dresdner Juden in das Lager am Hellerberg zu filmen - für Propagandazwecke. Dieses erschütternde Dokument blieb erhalten. Der Dokumentarfilm folgt den Schicksalen zahlreicher Menschen, die in dem Propagandastreifen aufgenommen wurden.

 

Nach der Präsentation des Films steht eine Mitarbeiterin von Hatikva e.V. zum Gespräch zur Verfügung

Umfang: eine Doppelstunde (zwischen 30.10. und 26.11.)

Kosten-Beitrag: 25€.

Empfohlen ab 8. Klasse.

 

Dresden und seine russischsprachigen Einwanderer

Fakten und Hintergründe über die Zuwanderung aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion.

 

Ellena Tanaeva, Miglied der Jüdischen Gemeinde zu Dresden, gestaltet eine Unterrichtsstunde zu den Chancen und Schwierigkeiten, die mit der Migration für junge und alte, hier geborene und zugezogene Dresdner bestehen.

 

Diskussionsveranstaltung

Umfang: eine Unterrichtsstunde (zwischen 30.10. und 26.11.)

Kosten-Beitrag: 25€.

Empfohlen ab 5. Klasse.

Kontakt: 0351-656 070/0711 (Frau Tanaeva)

 

Those Were The Days

Jiddisches Musik-Theater - Gastspiel

Das Leanor and Alvin Segal Theatre aus Montreal - eines der bedeutendsten jiddischen Theater, gastiert am 3.11. im Theater Junge Generation. Die Produktion THOSE WERE THE DAYS erzählt im Stil des jiddischen Volkstheaters von der Zeit der Entstehung und kurzen, aber reichhaltigen Blüte des jiddischen Theaters - natürlich vorgetragen mit Musik.

Gesprochen und gesungen in Jiddisch, mit deutschen Übertiteln.

 

Nach der Aufführung stehen Mitglieder des Ensembles für ein Gespräch zur Verfügung

03.11. 10 Uhr, Theater Junge Generation

(Karten bitte dort reservieren: Tel. 0351-429120)

Eintritt: 3€.

Empfohlen ab 8. Klasse

 

Hejmisch und hip

Klezmer - hejmisch und hip

Wanderausstellung der Stadt Gelsenkirchen in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung, vom 3.10.2006 - 26.11.2006 im neu eingerichteten Museum Hofmühle Dresden (Altplauen 19, 01187 Dresden)

 

"Eine gute Ausstellung, die es tatsächlich schafft, grundlegend informativ und genau zu sein, emotional aber nicht tendenziös, alle Tendenzen zu zeigen, ohne beliebig zu werden." Christian David (Brave Old World)

Klezmer - was ist das eigentlich, wo kommt diese Musik her und welche Geschichte und Tradition steckt dahinter? Die Ausstellung vermittelt historische und aktuelle Informationen in Bild, Text und Ton. Der Blick über den Zaun zum schillernden Feld der Weltmusik ist dabei ein wichtiger Aspekt ebenso wie die Frage nach der besonderen Bedeutung dieser Musik im jüdischen Selbstverständnis und im deutsch-jüdischen Verhältnis. Sie regt u.A. zur Diskussion über Migrationsprozesse im historisch-kulturellen Kontext an und leistet einen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der deutsch-jüdischen Geschichte.

 

Öffnungszeiten: Di, Do 16-20 Uhr und Sa, So 14-20 Uhr

 

Führungen: Zusätzlich bieten wir (z.B. vormittags) vom 16.-20. 10. und vom 30.10. - 24.11. speziell für Schulklassen geführte Ausstellungsbesuche mit Detlef Hutschenreuter, Dresdner Klezmermusiker und Initiator der Jiddischen Musik- und Theaterwoche, an (nach Absprache mit Live-Musik möglich).

Termine vereinbaren Sie bitte direkt mit Herrn Hutschenreuter (0351-456 8888 oder 0179-9783903)

Kosten-Beitrag: 25€.

Maximale Gruppengröße: 30 Schüler.

Empfohlen ab 5. Klasse

 

Filme im Programmkino Ost

Am 1./2. und 3.11. besteht jeweils um 10 Uhr die Möglichkeit, einen der folgenden Filme zu sehen. Die Schulklasse, welche sich zuerst anmeldet, kann wählen!

 

Die Kommissarin

UdSSR 1967/ 1988, R.: Alexander Askoldow, D: Nonna Mordjukowa, Rolan Bykow, Raissa Nedschkowskaja, 105 Min., empfohlen ab 11. Klasse

Mitten im russischen Bürgerkrieg bringt eine Kommissarin der Roten Armee ein Kind zur Welt. Unter dem Einfluss einer armen jüdischen Familie, bei der sie einquartiert ist, entwickelt sich aus ihrer anfänglichen Missachtung gegen das Kind eine tiefe Erfahrung von Lebensglück.

 

Levins Mühle

DDR 1980,R: Horst Seemann, D: Erwin Geschonneck, Katja Paryla, Christian Grashof, 121 Min.

empfohlen ab 10. Klasse

Ein Dorf in Westpreußen im 19. Jahrhundert: Polen, Deutsche und Juden leben friedlich zusammen, bis der reiche Mühlenbesitzer Johann seinem Konkurrenten Levin die Bootsmühle zerstört.

 

Yanas Freunde

Israel 1999, R: Arik Kaplun, D: Evlyn Kaplun, Nir Levy, Shmil Ben Ari, 90 Min., empfohlen ab 10. Klasse

Eine Geschichte von der Ankunft russischer Immigranten in Tel Aviv in der Zeit des Golfkrieges. Während irakische Raketen über ihre Köpfe fliegen und ein ganzes Land sich verbarrikadiert, kämpfen Yana und ihre Freunde vor allem mit den Problemen, die Immigranten überall auf der Welt haben: Sprache, Kultur, Geld, Arbeit und Liebe.

 

Viehjud Levi

Deutschland, Schweiz, Österreich 1998, R: Didi Danquart, D: Bruno Cathomas, Caroline Ebner, Martina Gedeck, 95 Min., empfohlen ab 9. Klasse

Nicht nur die Geschäfte führen den alteingesessenen Viehhändler Levi im Frühling des Jahres 1933 in das abgelegene Tal im Schwarzwald. Er will Lisbeth, die Tochter des Horgerbauern, zur Frau gewinnen. Doch das Tal hat sich verändert.

Mit erhellender Präzision beschreibt der Regisseur die Feinmechanik des Antisemitismus und zeichnet im dörflichen Mikrokosmos nach, wie aus dem Außenseiter Levi ein Sündenbock wird.

 

Der Purimspieler

Polen 1937, R: Joseph Grünberg, D: Miriam Kressyn, Zygmund Turkow, 90 Min., jidd. OmU!

empfohlen ab 11. Klasse

Der von Schtetl zu Schtetl wandernde Vagabund Getsel bleibt in einem kleinen galizischen Städtchen hängen, wo er sich in die schöne Schuhmacherstochter Esther verliebt.

Regisseur und Produzent Josef Grünberg legte besonderen Wert auf ein realistisches Bild des jüdischen Lebens in Osteuropa. Seine heute einzigartigen Bilder vom jiddischen Schtetl sind weder ironisierend noch verklärend. Vom schelmischen Witz bis zur Schwermut sind seine Filme Zeugen einer untergegangenen Kultur.

 

Hitlerjunge Salomon

Deutschland 1990, R: Agnieszka Holland D: René Hofschneider, Piotr Kozlowski, Marco Hofschneider, 113 Min., empfohlen ab 8. Klasse

Mit 13 Jahren flüchtet der Judenjunge Salomon Perel aus Nazi-Deutschland nach Polen, verliert seine Eltern und wird in eine Waisenhaus in Russland gebracht. Dort wird er von einem Nazi-Trupp gefangen genommen. In seiner Not behauptet er, er sei ein verschleppter Volksdeutscher und schlüpft in die Rolle des Ariers Joseph Peters. Man glaubt ihm und bringt ihn zurück in die Heimat.

Salomon tritt in die Wehrmacht ein und wird zum Liebling und Vorbild für alle. Überzeugend spielt er den Faschisten - so überzeugend, dass er manchmal selbst an seiner Identität zu zweifeln beginnt - und wird gar auf einer Nazi-Elite-Schule aufgenommen. Seine wahre Identität offenbart er nur seiner großen Liebe, der Deutschen Leni.

"Hitlerjunge Salomon" ist das mitreißende Porträt eines Jungen, der im Dritten Reich zu zerbrechen droht, sich aber geschickt am Leben erhält.

 

 

Termine vereinbaren Sie bitte direkt mit dem Programmkino Ost
(Tel. 0351-3103782, Fax 0351-337947)

 

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