Montag 11. 10. 2010 |
Ausstellung Wilhelm Haller Ein Leipziger Architekt in Tel Aviv - eine Wanderausstellung Der jüdische Architekt Wilhelm Haller (1884 – 1956) ist heute in Deutschland weitgehend in Vergessenheit geraten. Von 1911-1932 wirkte er in Leipzig, danach in Tel Aviv. Sein Leipziger Hauptwerk, die Feierhalle auf dem neuen jüdischen Friedhof, 1926-1928 im Stil des Art Déco erbaut, wurde in der faschistischen Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 zerstört. In Tel Aviv, der Weißen Stadt, die heute zum UNESCO- Weltkulturerbe gehört, errichtete er eine Reihe von bemerkenswerten Wohngebäuden in der Formensprache der Moderne. Diese und andere Bauten des Architekten sind Gegenstand einer Ausstellung, die nun in Dresden Station macht. Sie entstand in Zusammenarbeit der Kulturstiftung Leipzig mit der Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa Bet Tfila an der Universität Braunschweig und dem Bauhauscenter Tel Aviv, wo sie im Sommer 2009 zu sehen war. Anschließend wurde sie in der Alten Nikolaischule Leipzig gezeigt. |