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Der Fisch hat mich nicht weggeschlungenDas Buch
von Zwi Kanar
Jiddische Musik- und Theaterwoche 2009 in Dresden

Donnerstag 29. 10. 2009 20:00 Uhr

Theaterhaus RUDI

Eintritt 12 / 10 Euro

Konzert

Lieder der Zeit

Karsten Troyke und Jens-Peter Kruse (Berlin)

Sara Sliwka war 13 Jahre alt, ein Kind noch, als sie von deutschen Soldaten von zu Hause weggeholt und in ein Lager verschleppt wurde. Da hatte sie schon schlimme Veränderungen erleben müssen: zu Hause - das hieß Ghetto. Die wenigen Erinnerungen an die Zeit davor blieben an Lieder gebunden: "Brinnele", "Dus Äppele", "Effn Hantchele", "Surele". Sie hörte Lieder in Paris, in Israel, sie sang mit ihrem Mann, mit Freunden, erinnerte sich immer wieder an die Jahre ihrer verlorenen Kindheit in Polen, es müssen hunderte von Liedern sein, die sie nicht vergaß. Von allen waren die jiddischen immer die verlorensten, denn sie haben keine Heimat mehr, etwa der kleine "Singer", den sie einst in einem kleinen 10-Groszy-Schlagerheft fand. Lieder der Zeit - der Berliner Musiker Karsten Troyke, der sich schon früh für jiddische Musik interessierte, traf Sara Sliwka 1987 zum ersten Mal. Seitdem nimmt er ihre Lieder, die zu großen Teilen, wie er feststellen musste, wirklich nirgendwo mehr veröffentlicht sind, neu auf, trägt sie auf die Bühne und mischt sie mit seinen eigenen. Sein Album "Yiddish Anders" (1992) erhielt den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Seine 1997 erschienene CD "Vergessene Lieder" enthält jene zuvor unveröffentlichten Lieder aus dem Gedächtnis von Sara Bialas-Tenenberg, die auch seine Mentorin für die jiddische Sprache wurde.
Jens-Peter Kruse griff bereits mit 14 Jahren leidenschaftlich in die Saiten seiner Gitarre. Nach zahlreichen Engagements als Bühnenmusiker, Komponist und Arrangeur widmet er sich in den letzten Jahren intensiv der spanischen Gitarre und absolvierte u.a. Auftritte mit der Liedermacherin Bettina Wegner und Karsten Troyke.

 

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