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Das Buch
von Zwi Kanar

Jiddische Musik- und Theaterwoche 2011 in Dresden

JiWo - BLOG

Archiv für Oktober 2009

Singt, tanzt und esst!

Donnerstag, 29. Oktober 2009

DRESDEN Großer Andrang bei der Jiddischen Musik- und Theaterwoche

Kommt ein Jude zum Fleischer und sagt: “Ich hätte gern 500 Gramm von diesem Fisch.” Die VErkäuferin antwortet: “Mein Herr, das ist kein Fisch, das ist Schweinefleisch.” Der Jude entgegnet: ” Das kann schon sein, aber ich habe ja nicht gefragt , wie der Fisch heißt”, schrzt Ramon Anusiewicz. Sein weißes T-Shirt leuchtet mit den weißen Tischdecken um die Wette, und die lange blau-weiße gestreifte Schürzehat er von voern mit einer Schleife zugebunden- so steht der Betreiber des Cafés Schoschana im jüdischen Gemeindehaus in Dresden vor seinem Buffet.

Teresa Stelzer, Jüdische Allgemeine 29.Oktober.2009

Jüdisches Kulturfest will neue Fans erschließen

Freitag, 16. Oktober 2009

Dresden. Die „Jiddische Musik- und Theaterwoche“ in Dresden will neues und vor allem junges Publikum für jüdische Kultur begeistern. Deshalb wird bei der 13. Ausgabe des Festivals vom 22. Oktober bis 9. November auch Rockmusik erklingen. Unter dem Titel „Jiddisch groovt!“ treten beispielsweise die Band Jewdyssee und DJ NeckbreakA im Szeneclub Scheune auf, kündigten die Veranstalter am Donnerstag in Dresden an. Die Gruppe verbindet jüdische und jiddische Texte mit Pop- und Clubsound. Es gehe darum, die Normalität des Judentums in allen Facetten zu präsentieren, hieß es.

„Wir schauen mit großem Interesse auf die Szene. Es kommt zu Verschmelzungen des orthodoxen Judentums mit „hippen“ Formen“, sagte Festivalchef Michael Rockstroh. Dies könne Leute interessieren, die mit jüdischer Kultur bislang nichts am Hut hatten. Das oft als „fremd“ wahrgenommene jüdische Leben solle als normaler Bestandteil der Kulturlandschaft präsentiert werden. Das gelte auch für die jüdische Gemeinde zu Dresden und ihr Wirken mitten in der Stadt.

Die Gemeinde entstand 1836/1837 und erlebte bis zum Machtantritt der Nazis 1933 eine Blütezeit. Von vormals 5000 Mitgliedern blieben ihr nach dem Holocaust nur noch etwa 200. Mit der Zuwanderung von Juden aus Osteuropa vermehrte sich die Gemeinde seit der Wende wieder. Heute zählt sie etwa 700 Mitglieder. Das Leben der Juden in der DDR ist ein inhaltlicher Schwerpunkt des diesjährigen Festivals.

Das Programm umfasst mehr als 40 Veranstaltungen. Die Palette reicht vom jüdischen Brunch und Hebräisch-Kurs für Anfänger über Theater, Ausstellungen und Konzerte bis zu Lesungen und Filmen. So ist auch der DEFA-Klassiker „Levins Mühle“ von Horst Seemann zu sehen. Aus Israel reisen unter anderen die Autorin Lea Fleischmann und das Acco Theatre Center an. 2008 kamen rund 3000 Besucher zum Festival. Es hat einen Etat von 60 000 Euro, die Hälfte davon sind öffentliche Gelder.

© DNN-Online, dpa, 16.10.2009,

Jüdisches Kulturfest will neue Fans erschließen

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Dresden (dpa/sn) – Die «Jiddische Musik- und Theaterwoche» in Dresden will neues und vor allem junges Publikum für jüdische Kultur begeistern. Deshalb werden bei der 13. Ausgabe des Festivals vom 22. Oktober bis 9. November auch rockige Klänge zu vernehmen sein. Unter dem Titel «Jiddisch groovt!» treten beispielsweise die Band Jewdyssee und DJ NeckbreakA beim Konzert im Szeneclub Scheune auf, kündigten die Veranstalter am Donnerstag in Dresden an. Die Gruppe verbindet jüdische und jiddische Texte mit Pop- und Clubsound. Es gehe darum, die Normalität des Judentums in allen Facetten zu präsentieren, hieß es. Insgesamt sind mehr als 40 Veranstaltungen geplant.

BILD 15. Oktober 2009

Paradiesvögel als Vorspeise

Montag, 05. Oktober 2009

Eine skurrile Band aus Israel eröffnet die 13. Jiddische Musik- und Theaterwoche Dresden.

So richtig startet die 13. Jiddische Dresdner Musik- und Theaterwoche erst am nächsten Donnerstag, doch eine der originellsten Veranstaltungen gibt’s schon mal vorab. Denn die Combo Boom Pam aus Tel Aviv zelebriert das Verschmelzen von Stilen, Einflüssen und Stimmungen mit Hingabe und Können – jetzt auch erstmals live in der Scheune.

Das 2003 gegründete Quartett brachte anfangs vor allem Hochzeitsgesellschaften zum Tanzen, spielt jetzt aber zumindest in Israel üblicherweise vor Tausenden Fans. Und von denen entdeckt fast jeder ein paar Klangschnipsel in der Musik der Band, die zu den eigenen kulturellen Wurzeln passen. Schließlich können auch die Musiker auf verwandschaftliche Verbindungen nach Russland, Rumänien, Usbekistan, Deutschland, Tschechien, Italien und in die Ukraine verweisen. Dazu steuert Sänger Dudu Kohav, der längere Zeit in New York lebte, authentische westliche Pop-Attitüde bei.

Mit zwei Gitarren, Schlagzeug und Tuba fabriziert die Band jedenfalls einen Mix aus Surfsounds, Balkan-Folk, Afro-Pop und einer Prise Klezmer; das Ganze elektrisiert sofort und nimmt Zuhörern nachhaltig die Lust am Stillstehen. „Könnten die Menschen nur so einfach zusammenleben wie die Einflüsse in der Musik“, sagte Kohav vor zwei Jahren dem „Spiegel“. „Dann gäbe es keine Probleme.“ Immerhin leistet die Band schon mal keinen unwesentlichen Beitrag, damit dieses hehre Ziel irgendwann erreicht wird.

PLUSZ 05.09.2009


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