Premiere: Spielt süßer den Tod…
Das Rocktheater Dresden präsentiert eine szenische Collage zur Todesfuge von Paul Celan
Trailer
Spielt suesser den Tod | Myspace Music Videos
Am 9. November, dem Jahrestag der Pogromnacht von 1938, wird das neue Theaterstück des Rocktheaters Dresden Premiere feiern: In “Spielt süßer den Tod…” setzt sich der Dresdner Autor und Dramaturg Bernd Rump mit dem Holocaust und der Frage auseinander, ob und wie man dieses Trauma künstlerisch auf einer Theaterbühne verarbeiten kann. Dabei lehnt sich Rump an das weltbekannte Gedicht “Todesfuge” von Paul Celan an. Mit dem 1947 veröffentlichten Werk löste Celan kontroverse Debatten über die künstlerische Umsetzbarkeit des Holocaust aus. Das sprachliche Bild “Der Tod ist ein Meister aus Deutschland” ist tausendfach zitiert und selbst wieder Ausgangspunkt für künstlerische Annäherungen an das Thema Holocaust geworden.
Entstanden ist aus Rumps mehrjähriger Auseinandersetzung mit dem Thema eine szenisch-musikalische Collage, die eigene Wege geht: Neben Schauspiel, Tanz und Livemusik werden auch Videoprojektionen auf der Bühne zu sehen sein. Die Sequenzen wurden von der jungen Dresdner Produktionsfirma “3. Etage Filmproduktion” mit Schauspielstudenten der Kunstuniversität Graz aufgenommen. Die eigens für das Stück komponierte Musik stammt von Georg Wieland Wagner, der sich mit seiner Gruppe “Gualaceo” einen bekannten Namen erspielt hat. Das Stück erlebte im Rahmen der “14. Jiddischen Musik- und Theaterwoche” eine gefeierte Voraufführung in der Dreikönigskirche.
Buch und Leitung: Bernd Rump
Komposition: Georg Wieland Wagner
Film: Susanne Hörenz, Frank Beitlich
Ausstattung / Bühnenbild: Marcel Walldorf
Künstlerische Beratung: Heinz Drewniok (Regie)
Technik: Claus Luber
Assistenz: Silvia Fischer
Mitwirkende: Karl Michael Weber, Caroline Neubert, Sonia Castellanos, Martin Rosmanith, Stephan Benada, Marianne Steinhagen, Eleonora Gerisch (Gesang), Georg Wieland Wagner (Piano, Percussion)
Premiere:
9. November, 20 Uhr
Theaterhaus Rudi, Fechnerstraße 29, 01139 Dresden
Weitere Aufführungstermine:
13. November, 20 Uhr
14. November, 19 Uhr
15. Dezember, 20 Uhr
16. Dezember, 19 Uhr
27. Januar, 20 Uhr
28. Januar, 19 Uhr