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von Zwi Kanar

Jiddische Musik- und Theaterwoche 2011 in Dresden

JiWo - BLOG

Archiv für die Kategorie ‘Aktuell’

Jüdisches Kulturfest will neue Fans erschließen

Freitag, 16. Oktober 2009

Dresden. Die „Jiddische Musik- und Theaterwoche“ in Dresden will neues und vor allem junges Publikum für jüdische Kultur begeistern. Deshalb wird bei der 13. Ausgabe des Festivals vom 22. Oktober bis 9. November auch Rockmusik erklingen. Unter dem Titel „Jiddisch groovt!“ treten beispielsweise die Band Jewdyssee und DJ NeckbreakA im Szeneclub Scheune auf, kündigten die Veranstalter am Donnerstag in Dresden an. Die Gruppe verbindet jüdische und jiddische Texte mit Pop- und Clubsound. Es gehe darum, die Normalität des Judentums in allen Facetten zu präsentieren, hieß es.

„Wir schauen mit großem Interesse auf die Szene. Es kommt zu Verschmelzungen des orthodoxen Judentums mit „hippen“ Formen“, sagte Festivalchef Michael Rockstroh. Dies könne Leute interessieren, die mit jüdischer Kultur bislang nichts am Hut hatten. Das oft als „fremd“ wahrgenommene jüdische Leben solle als normaler Bestandteil der Kulturlandschaft präsentiert werden. Das gelte auch für die jüdische Gemeinde zu Dresden und ihr Wirken mitten in der Stadt.

Die Gemeinde entstand 1836/1837 und erlebte bis zum Machtantritt der Nazis 1933 eine Blütezeit. Von vormals 5000 Mitgliedern blieben ihr nach dem Holocaust nur noch etwa 200. Mit der Zuwanderung von Juden aus Osteuropa vermehrte sich die Gemeinde seit der Wende wieder. Heute zählt sie etwa 700 Mitglieder. Das Leben der Juden in der DDR ist ein inhaltlicher Schwerpunkt des diesjährigen Festivals.

Das Programm umfasst mehr als 40 Veranstaltungen. Die Palette reicht vom jüdischen Brunch und Hebräisch-Kurs für Anfänger über Theater, Ausstellungen und Konzerte bis zu Lesungen und Filmen. So ist auch der DEFA-Klassiker „Levins Mühle“ von Horst Seemann zu sehen. Aus Israel reisen unter anderen die Autorin Lea Fleischmann und das Acco Theatre Center an. 2008 kamen rund 3000 Besucher zum Festival. Es hat einen Etat von 60 000 Euro, die Hälfte davon sind öffentliche Gelder.

© DNN-Online, dpa, 16.10.2009,

Jüdisches Kulturfest will neue Fans erschließen

Donnerstag, 15. Oktober 2009

Dresden (dpa/sn) – Die «Jiddische Musik- und Theaterwoche» in Dresden will neues und vor allem junges Publikum für jüdische Kultur begeistern. Deshalb werden bei der 13. Ausgabe des Festivals vom 22. Oktober bis 9. November auch rockige Klänge zu vernehmen sein. Unter dem Titel «Jiddisch groovt!» treten beispielsweise die Band Jewdyssee und DJ NeckbreakA beim Konzert im Szeneclub Scheune auf, kündigten die Veranstalter am Donnerstag in Dresden an. Die Gruppe verbindet jüdische und jiddische Texte mit Pop- und Clubsound. Es gehe darum, die Normalität des Judentums in allen Facetten zu präsentieren, hieß es. Insgesamt sind mehr als 40 Veranstaltungen geplant.

BILD 15. Oktober 2009

Paradiesvögel als Vorspeise

Montag, 05. Oktober 2009

Eine skurrile Band aus Israel eröffnet die 13. Jiddische Musik- und Theaterwoche Dresden.

So richtig startet die 13. Jiddische Dresdner Musik- und Theaterwoche erst am nächsten Donnerstag, doch eine der originellsten Veranstaltungen gibt’s schon mal vorab. Denn die Combo Boom Pam aus Tel Aviv zelebriert das Verschmelzen von Stilen, Einflüssen und Stimmungen mit Hingabe und Können – jetzt auch erstmals live in der Scheune.

Das 2003 gegründete Quartett brachte anfangs vor allem Hochzeitsgesellschaften zum Tanzen, spielt jetzt aber zumindest in Israel üblicherweise vor Tausenden Fans. Und von denen entdeckt fast jeder ein paar Klangschnipsel in der Musik der Band, die zu den eigenen kulturellen Wurzeln passen. Schließlich können auch die Musiker auf verwandschaftliche Verbindungen nach Russland, Rumänien, Usbekistan, Deutschland, Tschechien, Italien und in die Ukraine verweisen. Dazu steuert Sänger Dudu Kohav, der längere Zeit in New York lebte, authentische westliche Pop-Attitüde bei.

Mit zwei Gitarren, Schlagzeug und Tuba fabriziert die Band jedenfalls einen Mix aus Surfsounds, Balkan-Folk, Afro-Pop und einer Prise Klezmer; das Ganze elektrisiert sofort und nimmt Zuhörern nachhaltig die Lust am Stillstehen. „Könnten die Menschen nur so einfach zusammenleben wie die Einflüsse in der Musik“, sagte Kohav vor zwei Jahren dem „Spiegel“. „Dann gäbe es keine Probleme.“ Immerhin leistet die Band schon mal keinen unwesentlichen Beitrag, damit dieses hehre Ziel irgendwann erreicht wird.

PLUSZ 05.09.2009

Hildebrandt-Preis fürs Rocktheater

Donnerstag, 17. September 2009

Das Rocktheater Dresden e.V. wird für die Ausrichtung der Jiddischen Musik- und Theaterwoche mit dem Regine-Hildebrandt-Preis geehrt. Der Verein teilt sich den mit 20000 Euro dotierten Preis mit der Initiativgruppe gegen Gewalt und Rassismus aus dem brandenburgischen Velten. Der nach der populären SPD-Politikerin Regine Hildebrandt benannte Preis wird am 26. November, dem Jahrestag ihres Todes, im Berliner Willy-Brandt-Haus verliehen.

Sächsische Zeitung, 17. September 2009

Zum Glück nicht nur Klezmer satt

Mittwoch, 08. November 2006

Breites Programm-Spektrum bei der 10. Jiddischen Musik- und Theaterwoche
… Wenn man will, dass Jiddisch Relevanz und Zukunft im Alltag haben soll, dann, liebe Leute, habt die Chuzpe und rappt auf Jiddisch, frönt dem Hiphop in
dieser Sprache, spielt jiddische Theaterdramen mit Zeitbezug, führt eine
reale Welt vor, in der Juden normale Menschen sind, also auf Techno
abfahren, auch mal Ekstasy nehmen und es mit Religion halten wie das Gros
ihrer deutschen Altersgenossen – maßvoll, eigentlich in der Regel nur an
Feiertagen …
… der ganze Artikel als PDF

Von Christian Ruf, DNN 8. 11. 2006

Stattlicher Zehnerpack

Donnerstag, 02. November 2006

Als 1997 Detlef Hutschenreuter und einige Mitstreiter, in erster Linie vom Rocktheater Dresden, wagten, ein jiddisches Musik- und Theaterfestival zu organisieren und durchzuführen, reichte ihr Mut nicht, dieses Festival offiziell als erstes zu deklarieren. Es war damals überhaupt nicht abzusehen, ob das Projekt überhaupt eine Fortsetzung finden würde. Das wäre auch sicher nicht geschehen, hätten sich nicht die jüdische Gemeinde, die Bildungs- und Begegnungsstätte HATiKVA, die Stadt Dresden und eine beträchtliche Zahl Förderer und Sponsoren in die Arbeit eingebracht. Zentrum der Aktivitäten blieb aber das Rocktheater auch in den Zeiten, als seine Existenz und weitere Folgen der jiddischen Woche heftig auf der Kippe standen. Trotz aller Widrigkeiten gelang es stets, ein attraktives Programm anzubieten und die künstlerische Leistungsfähigkeit mit Hilfe hervorragender Gäste auf hohem Niveau zu bewahren.
… der ganze Artikel als PDF

Von Peter Zacher, DNN 2. 11. 2006

Web-Artikel zum Beitrag in MDR-Figaro vom 26.10.2006

Donnerstag, 26. Oktober 2006

Web-Artikel zum Beitrag in MDR-Figaro vom 26.10.2006

9. Jiddische Woche ermöglicht Zeit des Erinnerns

Freitag, 21. Oktober 2005

… Offiziell eröffnet wird das Festival morgen, 20 Uhr im Gemeindesaal der Jüdischen Gemeinde mit einem Konzert des Polen André Ochodlo. Er gehört zur Elite der Interpreten jiddischer Chansons und wird eine Hommage an den jüdischen Dichter Itzik Manger zu Gehör bringen. Inoffiziell startet das Programm allerdings bereits heute, 21 Uhr mit dem Auftritt von Valeria Schischkova, die jiddische Volkslieder präsentiert. Im Gemeindesaal sind bis zur Finissage am 30. Oktober, 17 Uhr auch Grafiken und Zeichnungen von Hermann Naumann zu jüdischer Dichtung ausgestellt. Man hat die Qual der Wahl, wartet die Musik- und Theaterwoche doch mit über 20 Veranstaltungen aller Art auf, die Einblicke in die Bereiche jiddische Dramatik, Literatur und Sprache, Film, jüdisches Brauchtum und Religion geben.
… den ganzen Artikel als PDF

Von Christian Ruf, DNN 21. 10. 2005

Ich glaube an die Wunder dieser Welt

Montag, 25. Oktober 2004

8. Jiddische Musik- und Theaterwoche feierlich eröffnet / Ausstellung von Michail Schnittmann in der Synagoge
“Seit dem 13. September 2004, dem Einzug der Rechten in den Sächsischen Landtag, ist die Jiddische Woche so unverzichtbar wie noch nie.”

Klare Worte, die Stadträtin Andrea Rump (PDS) zur feierlichen Eröffnung der 8. Jiddischen Musik- und Theaterwoche am Sonnabend in der Synagoge spricht. Und dennoch: “Ich glaube an die Wunder dieser Welt”, sagt die Schauspielerin mit eindringlichen Worten.

Erst vor wenigen Tagen habe ihr ein Freund von einer Begegnung in Schweden erzählt. Dieser habe einen alten Mann getroffen, der jiddisch sprach. Wie er denn diese Sprache nutze, habe der Freund den alten Mann gefragt. Er habe geantwortet: “Ich nutze die Sprache nicht, denn es ist die Sprache der Toten.”

Nein, tot sei sie nicht, die Sprache und schon gar nicht die Kultur. “Ich schreibe mich ins Nichts, es wird mich ewig aufbewahren”, zitiert Andrea Rump einen jiddischen Schriftsteller, der diese Zeilen kurz vor seinem Tod in einem Deportationslager verfasste. “Wir müssen dieses Vermächtnis und diese Schätze hüten.”

Die Mitglieder der Dresdner Jüdischen Gemeinde und deren zahlreiche Gäste können sich noch am gleichen Abend überzeugen, wie lebendig die jiddische Kultur ist … … der ganze Artikel als PDF

Von Tina Schneider, SZ 25. 10. 2004

Kultur zum Erfühlen

Donnerstag, 30. Oktober 2003

Heute beginnt 7. Jiddische Musik- und Theaterwoche

Manchmal ist Folkore einfach näher dran, am gegenwärtigen Lebensgefühl, an der Geschichte, am Ursprung. So wie der Klezmer, dessen Klänge Lachen und Weinen so nah aneinander bringen und – auf den man die 7. Jiddische Musik-und Theaterwoche deshalb jedoch keineswegs reduzieren sollte. Doch möglicherweise ist er das wichtigste – oder sagen wir mal: lebendigste Bindeglied der auf dem halben Globus verbreiteten jiddischen Kulturinseln, mit Osteuropa-Berlin-New York als bedeutender Achse …

Das von Jahr zu Jahr durchaus bei allen Altersgruppen an Popularität gewinnende Festival (2002 konnte man die Besucherzahl verdoppeln) beginnt heute Abend mit einem Eröffnungskonzert von Mark Aizikovitch und Ensemble im Gemeindesaal der Neuen Synagoge …
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Norbert Seidel, DNN 30. 10. 2003


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